Reisebericht Genf 30. April – 2. Mai 2015
Am 30. April bis zum 2. Mai 2015 war von den Neigungskursen Physik und Chemie eine Exkursion mit dem Ziel CERN, die Europäische Organisation für Kernforschung im Kanton Genf in der Schweiz zu besichtigen geplant. Am CERN wird physikalische Grundlagenforschung betrieben, insbesondere wird mit Hilfe großer Teilchenbeschleuniger der Aufbau der Materie erforscht.
30. April: Unser erster Stopp gegen Mittag war der Rheinfall im Gebiet der Gemeinde Neuhausen im Kanton Schaffhausen. Der Name ist Programm: In einer Breite von 150 Metern stürzt sich der zweitgrößte Wasserfall Europas 23 Meter in die Tiefe. Vor dieser spektakulären Kulisse machten wir unsere erste Pause. Doch der Rheinfall sollte nicht die einzige Sehenswürdigkeit vor unserer eigentlichen Ankunft in Genf bleiben. Am frühen Nachmittag erreichten wir Zwilag Würenlingen, ein Zwischenlager für alle Kategorien radioaktiver Abfälle in der Schweiz, auf dem Gelände des Paul Scherrer Instituts (PSI) in Würenlingen. Dort bekamen wir näheren Einblick über die Aufbereitung, Zwischenlagerung und Endlagerung von radioaktiven Abfällen. Abends erreichten wir schließlich im Genfer Stop-and Go (in unserem Fall vorallem Stop) Verkehr die Jugend Herberge Geneva Hostel in der Rue Rothschild, die für die nächsten zwei Nächte unsere Unterkunft sein sollte. Ausklingen ließen wir den ersten Tag mit Grillen am Genfer See, fachkundig unterschützt von den erfahrenen Grillmeistern wie Herrn Neugebauer und Herrn Seker.
1. Mai: Anders als noch am sonnigen Vortag hatten wir am diesmal so richtig Pech. Es regnete in Strömen und der Besuch des Uhrenmuseums in der Genfer Altstadt fiel auch flach, da anders als in Deutschland im Kanton Genf der 1. Mai kein Feiertag ist und das Museum dementsprechend geschlossen hatte. Zum Glück haben wir später noch ein sehr interessantes Naturkundemuseum gefunden, nach dem durchnässten Marsch durch Genf war es uns jedoch freigestellt was wir mit dem restlichen Tag anfangen und ein paar zogen es vor den Tag trocken im Hotel zu verbringen.
2. Mai: Am letzten Tag unseres Aufenthalts stand nun also endlich die Besichtigung von CERN auf dem Programm. Nach einem Vortrag über die Gründung von CERN, Teilchenwissenschaft und deren Bedeutung für die moderne Forschung, wurden wir von einem Physiker über das Gelände und die einzelnen Anlagen des CERN geführt. Höhepunkt war der LHC (Large Hadron Collider), der Teilchenbeschleuniger.
Organisiert wurde die Exkursion von den Lehrern Süßenbach, Seker und Neugebauer in Zusammenarbeit mit den Schülern.